Insekten-Garten mit Wildbienen-Nisthilfe, Laumanns Hof am Sürenhagen Anfang Mai 2023.
Laumanns Hof am Sürenhagen
Die Grünfläche Laumanns Hof in der Nähe der Zufahrt Sürenhagen ist ein naturnah angelegter städtischer Erholungsort mit Potenzial für eine weitere ökologische Aufwertung. Eingerahmt von Bäumen, Hecken und Sträuchern bildet sie einen strukturreichen Lebensraum für Flora und Fauna. Maria Abeck-Brandes, Sprecherin der Lokalen Agenda Umwelt Harsewinkel und Theodor-Suer-Preisträgerin des Jahres 2019, nutzte das Preisgeld, um Obstbäume auf der Fläche anzupflanzen. Die Lokale Agenda Umwelt legte Blühflächen an, auf denen heimische Wildpflanzen wachsen. Je nach Entwicklung und Aufwuchs werden sie zweimal und an ausgewählten Stellen nur einmal jährlich gemäht. Das Mahdgut wird abgeräumt. Denn: Je magerer der Boden, umso größer die Artenvielfalt. 2017 legten Mitglieder des Imkervereins und des Vogelschutz- und Zuchtvereins eine kleine Gartenanlage an. Die integrierte Nisthilfe unterstützt Wildbienen, die ihre Brutzellen in höhlenartigen Röhren anlegen. Andere Wildbienen nisten in senkrecht stehenden markhaltigen Stängeln, die an der Rückwand einzeln in Abständen befestigt sind. Der an beiden Seiten offene Dachgiebel bietet Raum für Vogelnester. Auch Steinhaufen, Totholz und lockere freie Sandflächen sind wichtige Bausteine für eine lebendige Insektenwelt. Verschiedene Laubbäume des jungen Bürgerwaldes geben von den Blättern zu den Wurzeln unzähligen Tierarten Nahrung und Unterschlupf.
Tagpfauenauge (Aglais io) auf Schmetterlingsflieder, auch Sommerflieder genannt (Buddleja davidii). Exotische Blumen und fremdländische Gehölze wie Dahlien oder Sommerflieder werden zwar von einigen Tieren als Zubrot oder Unterschlupf angenommen, doch von essentieller Bedeutung ist für sie keine dieser eingeführten Pflanzen. Daraus folgt: Entscheidend für den Erhalt einer artenreichen Insektenwelt ist eine vielfältige Ausstattung an heimischen Pflanzen.
Hornissenschwebfliege (Volucella zonaria) auf Schmetterlings- bzw. Sommerflieder (Buddleja davidii).
Fotos: © Klaudia Kretschmer
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Eine detailliertere Beschreibung folgt in Kürze.