Herbst-/Winter-Aktion 2023/24

Diese Baumschösslinge müssen weg!

Die aktuelle Herbst-/Winter-Pflegekampagne 2023/2024 ist abgeschlossen.

Weiter geht es erst im Herbst 2024 ab ca. Mitte Oktober.


14. März 2024 - Finaltag für die Heidepflege in der Herbst-/Winter-Kampagne 2023/2024

(jt) Der 14. März 2024, nach langen Wochen der Arbeit auf der Marienfelder Heidefläche haben wir das Ziel zwar leicht verfehlt, aber das tut der ganzen Aktion keinen Abbruch. Die Baumschößlinge waren doch widerspenstiger als erwartet und auch deutlich zahlreicher als vermutet. Dennoch können die Natur und wir zufrieden sein mit dem Gesamtergebnis. 
Die Natur bedankt sich bei allen fleißigen Helfern, die dazu beigetrgen haben, in dieser Kampagne ca. 70% der Fläche entkusselt zu bekommen.

D A N K E S C H Ö N ! ! !

2 Nester der Roten Waldameise waren am 7. und auch am 14. März schon aktiv. Sie haben den vielen Regen anscheinend schadlos überstanden.

24. Februar 2024
Heimatverein Marienfeld unterstützt beim Entkusseln der Marienfelder Heidefläche

(jt)15 Mitglieder des Heimatverein Marienfeld haben am Samstagvormittag zu Spaten und Hacke gegriffen um der Natur, der Marienfelder Heidefläche etwas Gutes zu tun. Mit vereinten Kräften wurde zunächst komplett die westliche Spitze der Heidefläche von Baumschößlingen befreit. Danach ging es auf die östliche Seite. Dort gab es eine verstrauchte, verbuschte Ausbuchtung mit viel Heidebestand. Auch diese wurde nahezu vollständig entkusselt.
Die Lokale Agenda Umwelt Harsewinkel sagt im Namen der Natur DANKESCHÖN allen fleißgen Helfern des Heimatvereins Marienfeld.

So ganz nebenbei haben wir dann noch einige kleine Inseln der Glocken-Heide (Erica tetralix) entdeckt. An einer Pflanze gab es sogar noch/schon frische Blüten, was extrem ungewöhnlich ist für diese Jahreszeit. Die Glocken-Heide blüht normalerweise von Juni bis September.

Ab 19. Oktober 2023 - jeden Donnerstag händisches Entkusseln der Heidefläche.

(jt) Ehrenamtlich tätige Mitglieder der Lokalen Agenda Umwelt Harsewinkel, haben fleißig und erfolgreich auf der Marienfelder Heidefläche Baumschösslinge entfernt. Auch Schüler der Außenwerkstatt der Gesamtschule Harsewinkel, unter Leitung von Herrn Lendzian, haben beim Entkusseln der Fläche geholfen. Sie konnten ihren Wissenshorizont in Sachen „Naturpflege“ erweitern.

Bis heute, den 8. Februar 2024, sind ca. 70% der Heidefläche im vorderen, westlichen Bereich entkusselt. In der Vergangenheit sind die Faulbaumschössling in aller Regel nur abgeschnitten worden, wodurch sich viele große Wurzelstöcke entwickeln konnten. Diese werden jetzt manuell entfernt und wie die großen Wurzelstämme, am Waldrand abgelegt. Durch das Entfernen der Wurzelstöcke entstehen viele kleine bewuchsfreie Stellen zwischen den Heidepflanzen.

Das ist ideal für eine natürliche Ausbreitung der Besenheide aber auch ideal für bodennistende Käfer und Wildbienen.
Der östliche Teil der Heidefläche ist eher eine feuchte Heidefläche auf der sich neben der normalen Besenheide auch die feuchtigkeit liebende Glockenheide angesiedelt hat. Aufgrund der extremen Nässe in dem Bereich konzentrieren wir uns zunächst auf den trockeneren westlichen Teil der Heidefläche.

Das manuelle Entkusseln werden wir noch bis ca. Ende März 2024 an jedem Donnerstag fortführen, sofern das Wetter es zulässt. Geschlossener Schneebelag auf der Fläche, gefrorener Boden oder auch Dauerregen sind Gründe, die Aktion an solchen Tagen ausfallen zu lassen.

9. Oktober 2023 - Einsatz eines Kleinbaggers.

Mit diesem Gerät haben wir alte Baumstümpfe gezogen und dann am Waldrand abgelegt. Wir haben diese Wurzelstöcke gezogen um die Heidefläche auch mit dem Einsatz von Geräten ungehindert pflegen zu können. An besonderen Stellen sind noch einige Wurzelstöcke verblieben um z.B. Nester der Roten Waldameise nicht zu zerstören. Die Rote Waldameise steht auf der Liste der bedrohten Arten.

Mit Geld aus dem VITAL-Region GT8-Projekt "Artenreiche Lebensräume im Kreis Gütersloh" werden die beiden großen Maßnahmen unter Federführung der Biologischen Station Gütersloh/Bielefeld e.V., finanziert:

Am 4. Dezember 2023 – Einsatz des Forst-Mulchers

Heute geht es der Faulbaum-Plantage an den Kragen. Der Forst-Mulcher macht mit den Faulbaum-Bäumchen kurzen Prozess. Die Maschine häckselt alles kurz und klein. Selbst die Wurzelstöcke werden zerkleinert und somit eine optimale Voraussetzung für den nächsten Arbeitsschritt geschaffen. Am 11. Dezember soll es mit dem Einsatz der Planierraupe weitergehen. Der Oberboden wird zum Wald hin bis auf den Rohboden abgeschoben.

Ziel dieser Aktion ist es, die Fläche unterhalb der Hochspannungsleitung ebenfalls als Heidefläche zu entwickeln. Das soll aber auf natürlichem Weg passieren, d. h., die Heidepflanzen sollen sich eigenständig dort ausbreiten. Wir hoffen, dass noch genügend Samenpotential im Boden steckt. Sobald abgeschoben ist, wird es spannend. Wie und in welche Richtung wird sich die Fläche entwickeln?
Allein der massive Regen im Vorfeld der Mulch-Aktion hat den Forst-Mulcher im östlichen Bereich der Gesamtfläche ausgebremst. Der Traktor ist bis an die Achsen im Morast eingesunken und musste mit zwei weiteren großen Schleppern herausgezogen werden. 
Die Mulch-Aktion wird im Herbst 2024 fortgesetzt. So ist zumindest der Plan.

13. Dezember 2023 – Einsatz der Planierraupe

Frühmorgens um 8 Uhr geht’s los. Zunächst verschafft sich der Raupenfahrer einen Überblick über den Fahrweg zur Fläche. Als nächstes wird die Raupe einsatzbereit gemacht. Das Schild wird ausgeklappt. Die Arbeitsbreite der Raupe somit um einen Meter verbreitert. Dann endlich geht es los. Die Raupe nimmt ihren Fahrweg unter die Ketten. Ich selber fahre zur anderen Seite der Fläche und gehe dann der Raupe entgegen. Und da kommt sie auch schon auf ihren Ketten angefahren. Mitten durch den total nassen Bereich, wo sich Tage vorher der Forst-Mulcher festgefahren hat. Für die Raupe ist das kein Problem. Am westlichen Ende der Fläche angekommen, beginnt der Raupenfahrer nach kurzer Einweisung mit der Arbeit. Es ist in diesem Bereich schon recht nass. Stellenweise steht das Wasser auf der Oberfläche. Der Planierraupe macht das aber nichts aus. Ruhig und gleichmäßig schiebt sie den Humusbelag, eine Bahn nach der anderen, am Waldrand zu einem kleinen Wall auf. Was bleibt, ist der nackte Sandboden. Okay, es sieht eher nach Matsche aus. Da steht doch recht viel Oberflächenwasser. Es hat in den letzten Tagen immer wieder kräftige Regengüsse gegeben. Der am Waldrand aufgeschobene Matsch formt eine sanft abfallende Oberfläche an dem Wall. Es sieht richtig gut aus. Zur Mitte der Fläche wird es immer trockener. Je weiter es nach Osten geht, desto nasser wird der Boden wieder. Gegen 13:30 Uhr ist es dann geschafft. Die Raupe hat ihren Dienst, ihre Aufgabe vorbildlich erledigt. Jetzt geht es zurück zum Ausgangspunkt. Wieder durch die kleine Wasserlandschaft und wieder ohne Probleme hindurch. Es ist halt eine Raupe. Am Ausgangspunkt angekommen, muss das Schiebeschild wieder verkleinert werden, damit die Raupe per Tieflader auf der Straße transportiert werden darf. Es gibt ein Problem. Ein Bolzen klemmt. Mit vereinten Kräften und mit geeigneten Hilfsmitteln lässt sich der Bolzen, nach langem Kampf, endlich aus der Vorrichtung entfernen. Jetzt kann auch die zweite Seite des Schildes gekürzt werden. Die Raupe ist für den Abtransport vorbereitet.
Da der Forst-Mulcher seine Aufgabe nicht kompett erledigen konnte wird auch die Planierraupe im Herbst 2024 noch einmal zum Einsatz kommen müssen.